
Neue IOC-Präsidentin Kirsty Coventry
IOC-Präsidentin Kirsty Coventry: Die Olympische Bewegung als Vorbild der Menschlichkeit
Am 20. März 2025 wurde die ehemalige Spitzenschwimmerin Kirsty Coventry zur 10. Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt. Mit 41 Jahren ist sie nicht nur die erste Frau, sondern auch die erste Afrikanerin an der Spitze der 131-jährigen Organisation. Die Wahl erfolgte während der 144. IOC-Session in Costa Navarino, Griechenland.
Schon als 9-jähriges Mädchen in Harare, Simbabwe, wurde Coventry von den Olympischen Spielen inspiriert. Die Bilder der Wettkämpfe in Barcelona 1992 entfachten ihren Traum, selbst Olympiasiegerin zu werden. Mit harter Arbeit und Hingabe gelang ihr dies eindrucksvoll: In ihrer aktiven Karriere gewann sie sieben olympische Medaillen, darunter zwei Goldene, und wurde so zur erfolgreichsten afrikanischen Olympionikin.
Doch Coventrys Einfluss reicht weit über den Sport hinaus. Nach ihrem Karriereende setzte sie sich für die Weiterentwicklung der Olympischen Bewegung ein und trat 2025 mit einer klaren Vision zur Wahl an. Sie möchte das IOC in eine Zukunft führen, die von Inklusion, Nachhaltigkeit und globaler Zusammenarbeit geprägt ist. "Dies ist ein aussergewöhnlicher Moment. Als 9-jähriges Mädchen hätte ich nie gedacht, dass ich einmal hier stehen und diesem unglaublichen Movement etwas zurückgeben dürfte", sagte sie nach ihrer Wahl.
In einem historischen Wahlprozess setzte sie sich gegen sechs Mitbewerber*innen durch und erhielt im ersten Wahlgang 49 von 97 Stimmen. Damit folgt sie auf Thomas Bach, der seit 2013 an der Spitze des IOC stand.
Mit Kirsty Coventry beginnt ein neues Kapitel für die Olympische Bewegung – eines, das von frischem Engagement, Diversität und der Vision geprägt ist, den Sport als positive Kraft für die Welt einzusetzen.